Sharanagati

„Einige Menschen betrachten die Seele als etwas erstaunliches, und beschreiben die Seele als etwas erstaunliches, und die andere die diese Erzählungen gehört haben, sie können in Wirklichkeit nicht verstehen, was die Seele in der Tat ist.“*
Solche können ihr ganzes Leben lang es versuchen zu ahnen, zu verstehen, aber, nur bei reiner göttlichen Berührung eines rein Gottgeweihten ist es leicht zu verstehen, warum Sri Krisna die Höchste Person ist.
In dem Vers sind verschiedene Aktivitäten der Sinne beschrieben, wie z.B. hören, sehen… Einer kann die Seele auf erstaunliche Weise sehen, weil er von ihr eine Vision hatte, der andere hat gehört davon und hat seine Meinung, trotzdem, die beiden können nicht der Wunder einer Seele verstehen. Zum Glück, es gibt Methoden, es gibt die Möglichkeit dieses Wunder zu begreifen, zu verstehen.
Lassen wir uns anfangen zu beobachten. Introspektion oder Selbstbeobachtung ist ein sehr wichtiges Teil auf den spirituellen Weg, wie in den Klostern, wo die Mönche, in den Bergen versteckt und von anderen Menschen abgeschirmt, ein Leben in Ruhe und Isolation führen. Da haben sie viel Zeit für Gebete und Beobachtungen, Kontemplationen über die menschlichen Probleme, über den Leben, über sich selbst.
Nehmen wir ein Beispiel; Sie setzen einen Samen in die Erde, und in einem halben Jahr bekommen sie die Ernte. Sie werden so viel verstehen dadurch. Sie werden verstehen dass das nicht euere Kraft ist die zu Ergebnis führt, zum Brot. Sie werden hier sehr leicht, die göttliche Berührung erkennen.
Observation heißt auch Elimination. Die Bewusstsein will sich selbst prüfen, will sich selbst suchen, sich identifizieren, und vor allem, alles was sie nicht ist, zu eliminieren: „Ich bin kein Körper, ich bin nicht von diesem, nicht einmal meine Gedanken. Ich bin etwas darüber hinaus.“
Wenn wir genug stark und entschlossen in unserer Introspektion sind, finden wir sehr bald alles was nicht die Seele ist. Nehmen wir uns ein Beispiel, Schmerz. Wer fühlt den Schmerz?
Hari- Lila: „Der Geist, eigentlich, Gehirn macht Erfahrungen“
Tirtha Maharaj: „Also, Schmerz existiert doch, oder nicht?“
Hari- Lila: „Nur in Gehirn.“
Tirtha Maharaj: Einfach zu sagen wenn man keine Schmerzen hat, aber, bei kleinstem Zahnschmerz, wirst du andere Meinung haben, da wist du sagen; es ist sehr real, dieser Schmerz ist real, und würde dir jemand sagen, dein Schmerz befindet sich nur in deinem Gehirn, du würdest ihm bestimmt raus werfen.
Aber richtig, Schmerz ist eine körperliche Fehlhaltung oder Fehlfunktion die sich in den Geist wiederspiegelt und durch den Geist wird in der Seele übertragen. Letztendlich ist die Seele die Wahrnehmende. Die Suche nach den wahren Identität ist eine lange Suche. „Ich bin kein Körper“, das ist etwas verständliches, aber „Ich bin nicht der Geist“ das ist viel schwieriger zu verstehen. So, Beobachtung und Beseitigung zusammen durchführen.
Und wenn Sie durch diese tiefe Suche, eine Vision von der Seele bekommen, dann ist das ein sehr glückseliger Zustand.
(Vortrag von HH B.K.Tirtha Maharaj 27. 2. 2007 Sofia)
*„Bhagavad-gita” 2.29