


Sharanagati
Collected words from talks of Swami Tirtha
Oct
29
(von einem Vortrag von Srila Bhakti Kamal Tirtha Swami am 2. Sept. 2006 in Sofia)
Was ist Prasadam? Zum Beispiel – nehmen wir mal an: Die Devotees haben eine Küche, wo sie Kartoffelchips produzieren. Und wenn der Lkw vollgeladen ist mit den Chips – fertig zum Abfahren – Der Fahrer will gerade abfahren – und hupt 3 mal – dann sind alle Chips automatisch Maha- prasadam? “Weil – wir sind devotees -Ich bin ein devotee Fahrer, er ist ein devotee Koch und hier sind die hingebungsvollen Kartoffel-chips!”
Nein, Bitte – so nicht!. Wir suchen nach Qualität. Unser Opfern besteht nicht nur aus dem Läuten einer Glocke. Du solltest dich selbst geben. Das ist unsere Aufgabe: die Opferung darzubringen -seine Aufgabe ist es, sie anzunehmen.
Wird er einfach das Hupen eines Lkws annehmen? Ich glaube, er möchte etwas anderes – einen anderen Klang – er hat sehr empfindliche Ohren. Und sicherlich ist er nicht interessiert in irgendetwas, das du in der Küche zusammen mischt, denn er hat alle verschieden Köstlichkeiten in Vaikuntha. Und dort gibt es viel bessere Märkte als Billa (-:
Aber wo isst Krsna??? Nicht in Vaikuntha! Er isst zuhause und in den Herzen seiner reinen Devotees. Er isst in der Küche von Mutter Yashoda. Und Mutter Yashoda kostet vorher, damit es auch ja gut ist für ihren Krsna.
Einmal hatte ich diese Art von Verwirklichung: Dass Mutter Yashoda das Essen kosten MUSS – es ist nicht anders möglich!!! Weil die Liebe zu ihrem kleinen Jungen ist so gross, dass sie ihm nichts geben kann, das möglicherweise zu scharf oder zu heiss ist und ihn verbrennen könnte oder dass sonst irgendetwas fehlt. Sie MUSS es vorher kosten, ob es auch wirklich gut ist oder nicht. Und wenn nicht, dann fügt sie noch etwas dazu und auf diese Weise ist sie glücklich. Und er ist auch glücklich.
Vielleicht ist das nicht richtig so. Vielleicht ist dieses Verständnis nicht korrekt.Aber dann traf ich einen Acharya und er sagte: “Mutter Yasoda kostet immer, was sie für Krsna kocht!”.
Und das sollte die Qualität unserer Opferung sein. Es geht nicht einfach um Nahrungsmittel. Und genauso – wenn du Prasadam isst – dann geht es um die Haltung und Qualität mit der du es empfängst. Denn die spirituelle Kraft ist da -in dem Essen – kannst du es spüren? Oder isst du einfach nur, um dir den Bauch zu füllen und zu geniessen? Sogar im Essen sollte Qualität sein! Wir sollen qualifizierte Esser sein!
Einmal in vergangenen Zeiten gab es einen Schüler und der hat sich seinem spirituellen Meister genähert: “Oh meister, ich habe einen Zweifel in meinem Herzen: Da gibt es Krsna Janmastami und dann gibt es Radhastami. Und ich verstehe nicht, was ist höher von diesen beiden?”
Der Guru sagte: “Wie kommt denn das?? Das ist doch ganz klar. Was denkst du?”
Der Junge antwortete: “Mmmh, also wir fasten den ganzen Tag an Janmastami -und an Radhastami fasten wir nur den halben Tag – so wahrscheinlich ist Janmastami grösser, weil es ein grosses Fasten gibt, ist es vielleicht wichtiger.”
Daraufhin antwortete der Guru: “Wie kannst du nur auf so einer einfachen Ebene denken mein Lieber? Weil Krsna sehr gross ist, deshalb gibst du ihm grossen Respekt. Aber Radha ist sehr süss- deshalb können wir schon zu Mittag essen. So bei Krsna gibt es mehr Respekt – aber bei Radha gibt es mehr Süsse. Deshalb feiern wir Radhastami – es ist süsser. Es gibt mehr Nektar dort und du solltest den süssen Nektar von Radha kosten!”
Der Junge hörte zu mit seinen Ohren und Augen weit offen. Er konnte gut kombinieren und so sagte er: “Aber dann Gurudeva, warum essen wir denn dann nicht die ganze Zeit?” Ist doch eine sehr logische Schlussfolgerung oder?
Weil- wenn wir den Nektar ständig annehmen können.Wenn du Prasadam ständig wertschätzen kannst – so sehr – dann solltest du ständig essen. Das sollte unsere Haltung sein, um Prasadam zu respektieren. Wenn du diese Haltung hast, dann kannst du ständig essen. Wenn du in so einer Haltung schlafen kannst, kannst du 24 stunden per Tag schlafen. So eine gute Aussicht für die Brahmacharis oder? “Ich verbessere meine Meditation. Störe mich nicht- in bin in Yoga-nidra. Wenn jemand solch eine Qualtität beim Schlafen hat, dann kann sein oder ihr Dienst das Träumen sein. Aber solange wir noch nicht auf dieser Ebene sind, ist es besser, unser Essen und Schlafen zu kontrollieren.
Aber vergiss auch nicht auf die süsse Seite von Bhakti. Einige Devotees haben sich unterhalten und einer sagt: “Ich bin gekommen wegen dem Prasadam.” Ein zweiter sagte: “Ich bin auch wegen dem Prasadam gekommen.” Der dritte sagte: “mmmmh – wisst ihr was? Ich bin geblieben wegen dem Prasadam.”
So das ist die Qualität. Qualität im Opfern und Qualität im Annehmen. Und es ist ein bisschen schwieriger diese Eigenschaften zu erkennen, wenn wir über die menschliche Ebene sprechen. Wenn wir über die göttliche Barmherzigkeit sprechen, die zu uns kommt, ist es einfacher zu erkennen. Aber wer kennt die Kraft von einem reinen Devotee? Es ist nicht sichtbar für die Augen und an der Oberfläche nicht zu erkennen. Segnungen arbeiten auf einer sehr durchdringenden Tiefe in unserer Existenz.
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