Sharanagati

Collected words from talks of Swami Tirtha




Was ist Freiheit?! Solange bis wir unter den Zauber der Illusion sind, denken wir uns; die Freiheit ist das was ich tun will, welche auch wunderlichen Wünsche ich habe, gehe ich ihnen nach und ich mache was ich will, das ist meine Freiheit. Nun, wenn Sie diese Haltung in Philosophie behalten, es wird gefährlich. Raga, Harga… Sie dienen nur Deha und das ist die tiefste Illusion. In den Namen der spontanen Devotion, es ist der größte Fehler. Also, über der wahren Freiheit müssen wir noch lernen. Wenn man nur dieses Beispiel mit Sonne und Wolke betrachtet, bekommt man kein Verständnis über die Freiheit, weil unser eigenes bedeckt ist. Frei zu sein beinhaltet gewisse Regeln die man folgen soll, sonst kann man erwartete Freiheit nicht erfahren. Wir können sagen dass die Freiheit im gewissen Sinne begrenzt ist und gerade diese Beschränkung bringt uns in die breitere Freiheit. Und was könnte diese Freiheit sein? Habt ihr eine Definition für Freiheit? Wie wird sie üblicher Weise in Philosophie und Wissenschaft definiert? Als Freiheit der Wahl! Es wird noch über die Freiheit des Handelns gesprochen und über die Freiheit des Willens. Eigentlich ist unmöglich über die Freiheit des Handelns zu reden da wir in meisten Fällen in unseren Handlungen sehr beschränkt sind, wir können nur frei denken und uns frei etwas wünschen. Ihr werdet höchstwahrscheinlich nicht im Stande sein das zu verstehen, aber die Freiheit der Willenskraft ist viel größer als die Freiheit des Handelns. Manche sagen; die Freiheit ist erkannte Notwendigkeit. Das heißt, sie ist doch begrenzt, aber im solchen Kontext klingt sehr anziehend und die Leute sagen: „ Wow!“. Das Verständnis muss man dabei haben, es ist notwendig…

Also, unsere Freiheit ist eine Beziehung, und wegen Verbindung mit Materie ist sie begrenzt, aber wir können beobachten wie sie sich öffnet in Verbindung mit spirituellen.

Der Mensch hat so zu sagen Muschelstruktur, in vielen Schichten wie ein Setzer, wie ein Sammler, im Sinne wie er seine Freiheit und seine Kapazitäten verwirklicht. Kleinster Kreis im seinen Innere ist Kapazität den er schon erreicht hat. Der nächste Kreis ist sein wahrer Kapazität – eigentlich wir tun weit unter unsere Möglichkeiten, wir könnten viel mehr tun- und der dritte Kreis ist so zu sagen seine Pflicht. Wir müssen hart arbeiten um unsere Pflichten zu erfüllen. Inzwischen Kapazität und Pflicht finden wir unsere Kompetenz.

Der größte Kreis ist die Freiheit, und sie kommt durch Barmherzigkeit Gottes als objektives Prinzip, und unsere Hingabe als subjektives Prinzip.

Also, der kleinste Kreis im Inneren ist unsere jetzige Tätigkeit, das was wir tun, jetzige Beschäftigung kann man sagen. Größere Kreis stellt dar das, was wir noch machen könnten. Der erste ist manifestierte Tätigkeit und der zweite ist unsere Kapazität. Ich denke es ist eindeutig, wir können mehr tun als wir es machen, wir tun nicht ausreichend, wir erfüllen nicht alle unseren Aufgaben, wir haben Kapazität dazu. Dritte Kreis sind unsere Verpflichtungen die wir erfüllen müssen. Was gibt es noch hier? Hier ist die Freiheit, der breitester Kreis, und die Freiheit können wir für Widmung zu Gott einsetzen. Ihr seid zu einer besonderen Mission gerufen.

Um zu einsteigen von einer Ebene in die andere, sollen wir uns anstrengen, uns Mühe geben. Von Aktivität zu Leistung kommen, sollen wir unsere Faulheit überwinden, von Kapazität zur Pflichterfüllung müssen wir unsere Verständnis erweitern und mehr Verantwortung übernehmen. Wenn wir verstehen was unsere Verpflichtung ist, da können wir mehr Verantwortung auf uns nehmen. Und, wie man von Pflicht zu Freiheit kommt? Durch unsere Widmung zum Gott! Also, am Anfang steht Handlung- wir überwinden unsere Faulheit, dann kommt Verständnis- Intelligenz- und Verantwortung, und  durch unsere Hingabe kommt die Freiheit. Und das ist ein emotioneller Weg, kann man sagen. Nächstes mal besprechen wir über die drei Seen, wie man ein Bad in allen drei nehmen kann- durch Faulheit Überwindung setzte sich Handlung durch -Sat- dann um Verständnis zu erweitern nehmen wir intellektuelles Bad – Chit- wir tun etwas tratschen, und unser drittes Bad wird emotionelle Reinigung von jeglichen Einschränkungen, sogar von Pflichten, und so kommen wir zu die Freiheit – Ananda. Sat– Chit- Ananda. Aktiv sein, intelligent sein und demütig, die Freiheit wird kommen. Ich denke das ist klar! Also wenn wir die Regeln der Freiheit erkennen und verstehen, das ist es. Die intelligente Handlung, Demut und Bescheidenheit, das ist es!

Frage von Kripadam: Bezieht sich das alles auch auf drei Gunas?

Tirtha Maharaj: Wenn zu wenig Verstand da ist, wenn offensichtlich kein Verständnis da ist, dann ist das der Einfluß von Tama, und natürlich werden die Aktivitäten gebremst- manchmal sind auch dumme Jungs sehr aktiv und das kann gefährlich werden. Um unsere Handlungen zu realisieren brauchen wir immer mehr Chit, immer mehr Sat- Chit- Ananda, alle drei Stufen sind ganze Zeit vorhanden, zeitweise ist eine dominantere und in nächsten Moment die andere. So, wir sagen, um Ignoranz und Faulheit zu überwinden, benötigen wir mehr Chit, besten Weg zu finden, brauchen wir vernünftige Handlung. Der Weg aus den materiellen Verstrickungen zu finden, brauchen wir reinigenden Satwa. Also, was ist die Definition? Freiheit ist kluge und bescheidene Handlung! Manche Leute denken, sie sollen ihr Leben voll  ausnützen, und wenn wir schon über Gunas sprechen, was ist das für ein Ansatz? Rajah! Andere sagen, ah lass uns nur schlafen! Solche handeln völlig unter ihren Möglichkeiten. Und wo gehören sie hin? Zu Tamah! Wenn sich jemand maximalen erfolg wünscht, der befindet sich in Erscheinungsweise der Leidenschaft- Rajah, und jemand der minimal erreicht, der ist in Erscheinungsweise der Unwissenheit- Tamah. Was haben wir noch? Wir Haben ein Optimum, Erscheinungsweise der Tugend- Sattvam. Und wenn du dein Bestes zu Krisna widmest, das nennt man Devotion, das ist Sudha- Sattva. Also, tue das, suche immer die beste Lösung!

Kripadam: Und wo ist die Hingabe in dieser Freiheit?

Tirtha Maharaj: Nun, ich fühle dass intelligente und bescheidene Handlung ganz andere Bedeutung hat für engagierten und praktischen Diener, ich würde aber nicht diese Art und Weise, zuerst etwas erreichen und dann Bhakta werden, unterstützen. Einige denken gerade so. Srila Shridara Maharaj würde solche Dinge nicht tolerieren sonder sogar bestrafen und ablehnen. In unsere Situation, wo wir uns ganz am Anfang befinden, mit unseren beschränkten Handlungen sollen wir alles den Gott widmen- unseres Karma soll Karma- Yoga werden. Mit etwas Intelligenz- Jnána und etwas Engagement, wird das Jnàna-Yoga, und wer Emotionen hat, fügt die Widmung dazu, und aus Bhakti wird Bhakti- Yoga. Noch paar Tropfen Nektar dazu geben, und aus ihrem Bhakti- Yoga wird Prema- Bhakti. Um nächste Ebene zu erreichen, sollte man zutiefst beten. Jetzt befinden wir uns in Sphäre beschränkten Handlungen, aber, wenn wir die Freiheit als Ziel vor Augen haben, wenn wir über spiritueller Freiheit meditieren, es ist wohl möglich sie zu erreichen. Also, versucht immer diese Vision behalten; wir arbeiten für die Ewigkeit, wir wollen unser Geburt und unser Tod vermeiden. Versucht  den Weg aus dieser enormen materiellen Sphäre zu finden. Kleine Schwierigkeiten werden immer wider kommen, aber sie kann man tolerieren und überwinden. Deswegen sagen wir; Hingabe ist ein positiver und progressiver Weg zu Unsterblichkeit.

 

Vortrag von B.K.Tirtha Maharaj                                                     Am 11. Sept. 2007, Sofia                                                              

 



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